Willkommen im Institut Arbeit und Qualifikation

Das IAQ führt interdisziplinäre und international vergleichende sozialwissenschaftliche Forschung in den Bereichen Beschäftigung, Arbeit und Arbeitsgestaltung, Sozialsysteme und Bildung durch. Kennzeichnend für das Forschungsprofil ist die Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung.

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Frauen stabilisieren Arbeitszeiten Deutlicher Trend zu längerer Teilzeitarbeit

Anders als zuletzt häufig in den Medien berichtet, wird in Deutschland nach wie vor viel gearbeitet – im Schnitt 34,9 Stunden pro Woche. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Arbeitszeitmonitor von Dr. Angelika Kümmerling vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Der Betrachtungszeitraum umfasst die Jahre 2012 bis 2022. Im Fokus: die geschlechtsspezifischen Arbeitszeiten. Ein zentrales Ergebnis: Vor allem die Arbeitszeiten von Müttern haben sich im Zeitvergleich deutlich erhöht.

Zur Pressemitteilung vom 15.05.2024

Research Fellow Prof. Dr. Gerhard Bosch zum Tarifstreit im Einzelhandel Fast 400 Tage Tarifstreit: Es ist kompliziert

Seit fast 400 Tagen kämpft Verdi für mehr Lohn im Handel. Branchenübergreifend sind die Löhne dort besonders gering. Und der Tarifstreit dürfte daran erst einmal wenig ändern, denn „die Gewerkschaft hat in der Branche zu wenige Mitglieder und daher nicht die Stärke, die Unternehmen zu einem Tarifabschluss zu zwingen“, gibt unser Research Fellow Prof. Dr. Gerhard Bosch im Interview mit dem ZDF zu bedenken. Durch die monatelangen Verhandlungen und die freiwilligen Lohnerhöhungen mancher Unternehmen sei zudem die Streikbereitschaft vieler aktiver Gewerkschaftsmitglieder gesunken, so Bosch. „Sie haben der Gewerkschaft damit den Wind aus den Segeln genommen, das ist ein Arbeitskampfmittel.“

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IAQ Debattiert am 27. Mai um 14:30 Uhr Wie lassen sich globale Arbeitsstandards in Lieferketten sichern?

Am Montag, 27.05. um 14:30 Uhr debattieren Prof. Dr. Thomas Haipeter und Dr. Sophie Rosenbohm vom IAQ mit ihren Gästen die Frage, wie sich Arbeitsstandarts in Lieferketten sichern lassen. Die Veranstaltung findet wie immer digital über Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung bis zum 23.05. an katja.goepel@uni-due.de. Die Einwahldaten zum Zoom-Meeting werden dann zu einem späteren Zeitpunkt zugesendet. Bitte beachten Sie die neue Uhrzeit.

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Interview mit Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes Studierender im schulischen Ganztag

Im Juli 2023 veranstaltete das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Fachtagung zum Thema „Ganztagsbetreuung von Kindern im Grundschulalter – Chancen, Möglichkeiten und Risiken des Einsatzes Studierender im schulischen Ganztag“. In Bezugnahme auf die Fachtagung erläutert Prof. Dr. Sybille Stöbe-Blossey im Interview, welche Chancen der Einsatz von Studierende für den Ganztag bietet und was es für den gelingenden Einsatz von Studierenden braucht.

Zum Interview

13. Juni 2024 - 15.00 Uhr

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Online-Abschlussveranstaltung des von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) geförderten Projektes

"Diskriminierung jenseits der Kategorien?
Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen"

Webseite des Projekts

Europa-Lokal – Prekarisierung in Duisburg

2024 - EuropaLokal - Prekarisierung in Duisburg - KUKSDU e.V.

Hilfrich, Anna-Irma (Hrsg.). 2024. Europa-Lokal – Prekarisierung in Duisburg. KUKSDU e.V. Duisburg. Mit Beiträgen von Thorsten Schlee, Polina Manolova und Lena Wiese

Ausgrenzung und Armut sind keine Naturverhältnisse, die von Armutsmigrant*innen oder anderen Personengruppen „importiert“ werden. Sie werden durch Regulierungen, administrative und ökonomische Praktiken und lokale Politik aktiv produziert (verzichtbar).

„Europa-Lokal – Prekarisierung in Duisburg“ wirft ein Schlaglicht auf die Mechanismen der gesellschaftlichen Produktion von Prekarität. Interviews mit Migrant*innen, wissenschaftliche und künstlerische Beiträge beleuchten aus verschiedenen Perspektiven der Kontinuität der Prekarisierung in Duisburg, thematisieren Leiharbeitsverhältnisse, städtische Verdrängungspolitiken, die Stigmatisierung und Ausbeutung europäischer Mobilitätsverhältnisse. Natürlich ist Duisburg speziell, deutlich wird aber auch dass die lokal wirksamen Mechanismen auch andernorts greifen und durchaus nicht nur „lokale“ Ursachen haben.“

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Gute Arbeitsmarktchancen für ukrainische Geflüchtete

Arbeitsmarktexpert*innen sehen gute Chancen für die meisten ukrainischen Geflüchteten, am deutschen Jobmarkt Fuß zu fassen. Acht von zehn befragten Jobcentern bewerten demnach die Beschäftigungsperspektiven der Geflüchteten mittelfristig positiv. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, die in Kooperation mit der Abteilung AIM des IAQ durchgeführt wurde.

Schreyer, Franziska, Daniela Böhringer, Martin Brussig, Katja Hartosch, Ariana Kellmer, Peter Kupka, Christopher Osiander, Angela Rauch und Thorsten Schlee. 2024. Geflüchtete aus der Ukraine. Jobcenter schreiben ihnen gute Arbeitsmarktchancen zu. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. IAB-Kurzbericht 12/2024 DOI:10.48720/IAB.KB.2412

2024-05 Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit

 Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor

Angelika Kümmerling 

 

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2024-01 Dauerbaustelle Sozialstaat 2023

Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2023

Gerhard Bäcker, Jutta Schmitz-Kießler, Philip Sommer, Lina Zink und Louisa von der Weydt

 

 

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2023-02 Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung

„Zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung“ und zum Antrag der Fraktion DIE LINKE „Sichere Beschäftigung in der Transformation – Aus- und Weiterbildungsförderung ausbauen“

Gerhard Bosch

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Sozialpolitik Aktuell Thema des Monats 04/2024

Regelbedarfe der Grundsicherung: Der „massive“ Anstieg, der gar nicht massiv ist
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